Das Röntgenbild eines fortgeschrittenen
Verschleißes des Hüftgelenkes
Das Röntgenbild nach Implantation eines
Künstlichen Hüftgelenkes
Die Arthrose (Verschleiß) des Hüftgelenks zählt weltweit zu den häufigsten Erkrankungen auf orthopädischem Gebiet. Es handelt sich um einen chronischen und zunehmenden Verlust der Knorpelschicht, welche das Hüftgelenk auskleidet.
Die Arthrose des Hüftgelenkes (Coxarthrose) hat verschiedene Ursachen. Am häufigsten handelt es sich um eine sogenannte primäre Arthrose, wobei der Knorpelverlust als altersbedingte Veränderung zu sehen ist. Die sekundäre Arthrose des Hüftgelenkes wird als Folge von Unfällen, Fehlstellungen oder angeborenen Veränderungen des Hüftgelenkes angesehen.
Es kommt zu einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung mit reduzierter Belastbarkeit des betroffenen Beines. Im weiteren Verlauf der Erkrankung treten trotz der eingeleiteten konservativen Maßnahme zunehmende Beschwerden auf. Diese führen zu einer weiteren Blockierung des Gelenkes, so dass die Mobilisierung deutlich problematischer wird.
Die klinische Untersuchung des Gelenkes durch den Arzt zeigt sofort wichtige Informationen bezüglich der Lokalisierung der Schmerzen, der Beweglichkeit und der Stabilität des Gelenkes sowie der Situation der Weichteile (Erguss, Entzündung).
Die Röntgenuntersuchung zeigt das Ausmaß der Gelenkveränderungen, d.h. wie weit die Knorpelschäden vorangeschritten sind und, ob Fehlstellungen des Gelenkes vorliegen.
Die Kernspintomographie liefert zudem weitere wichtige Informationen über den Zustand des Labrums (Gelenklippe), des Knorpels und des Ausmaßes des Gelenkergusses. Diese Untersuchung ist sehr wichtig in der Diagnostik und Therapie der früheren Phase der Arthrose.
Die Therapie der Arthrose ist multimodal und besteht aus mehreren Etappen. Die Früherkrankung des Hüftgelenkes wird konservativ behandelt.
Hier kommen die orale und lokale Schmerztherapie, die gezielte Bewegungstherapie mit Muskelaufbau, Stoßwellentherapie und Akupunktur oder die intraartikulären Infiltrationen (Kortison, Schmerzmittel, Hyaluronsäure) zum Einsatz.
Im Stadium 3 oder 4 der Arthrose (kompletter Knorpelverlust, aufgehobener Gelenkspalt, ausgeprägter Gelenkerguss bei fortgeschrittener Entzündung der Gelenkinnenhaut) sind die konservativen Maßnahmen nicht mehr hilfreich.
In diesem Fall ist die operative Therapie im Sinne von Ersatz-Operationen (künstliches Hüftgelenk) erforderlich.
Bei der Operation werden sowohl die Pfanne als auch der Oberschenkelkopf ersetzt. Es werden heute hochqualitative und haltbare Materialien benutzt.
Die Operation wird in Vollnarkose aber auch in Rückenmarkanästhesie durchgeführt. Der Zugang (der Weg) zum Hüftgelenk ist ein wichtiger Aspekt der Operation. Bis heute haben sich viele Zugänge durchgesetzt – mit entsprechenden Vor- und Nachteilen.
Mit der sog. AMIS-Methode® bieten wir Ihnen eine sehr moderne und minimal-invasive Methode an. Hierbei wird die Muskulatur des Oberschenkels und des Hüftgelenkes über einen 6-7 mm Hautschnitt, geschont. Es handelt sich um eine schnelle Operation, sodass das Risiko für Komplikationen der Vollnarkose sehr niedrig ist.
Die Verankerung der Prothese kann mit oder ohne Knochenzement je nach Qualität des Knochens erfolgen. Durch das schonende Verfahren ist eine sofortige Vollbelastung des betroffenen Beines möglich. Des Weiteren reduziert sich die stationäre Behandlung entsprechend. Postoperativ ist die Mobilisierung mit Unterarmgehstützen optional.
Weitere Vorteile der AMIS®– Methode: kürzerer Krankenhaus-Aufenthalt, kürzere Rehabilitation, reduzierte Luxationsrate, reduzierter postoperativer Schmerz, reduzierte intraoperative Blutung, reduzierte Narbenbildung, komplette Schonung der Muskulatur, keine knöchernen Neubildungen um die Prothese herum.
Wir bieten diese Operation stationär an. Über die möglichen Komplikationen sowie der anschießenden Nachbehandlung werden wir Sie bei Arthros Duisburg – Ihrer ersten Adresse für Orthopädie und Chirurgie – vor der Entscheidung zur Operation umfassend und individuell aufklären.